30.03.2014

SVG Nieder-Liebersbach schrammt beim 7:9 in Fürth an wichtigem Punktgewinn vorbei
Den Klassenerhalt auf dem Schläger

Nieder-Liebersbach. Tobias Rotter schwante Böses. "Wären zwei Ballwechsel anders gelaufen, würden wir jetzt nicht mit einem 7:8-Rückstand ins Schlussdoppel gehen, sondern würden nach einem 9:6-Sieg schon beim gemeinsamen Essen den Klassenerhalt feiern." Die Vorahnung des Abteilungsleiters der SVG Nieder-Liebersbach sollte sich bestätigen: Aus dem im Abstiegskampf so dringend benötigten Punktgewinn wurde nichts. Thomas Fleckenstein und Simon Gramlich mussten sich Brenneis/Puschner zum 7:9 geschlagen geben. Damit geht für die SVG in der Tischtennis-Bezirksliga 4 das Zittern weiter, da Reichelsheim mit einem Zähler Rückstand noch ein Spiel in der Hinterhand hat und auch Wald-Michelbach noch zu den Liebersbachern aufschließen kann - dann würde das Spielverhältnis die Entscheidung bringen. In einem fairen und spannenden Derby über 190 Minuten erwischten die Gäste den besseren Start. Fleckenstein/Gramlich und Christian Rotter/Thomas Hassel sorgten bei einer Niederlage von Tobias Rotter/Michael Falter für die 2:1-Führung der SVG. Statt 3:1 hieß es wenig später 2:2. Fleckenstein hatte Manfred Brenneis schon im Sack, gewann die ersten beiden Sätze und führte im dritten mit 7:4, dann mit 10:9. Doch die Fürther Nummer eins zog den Kopf noch aus der Schlinge. Nach Tobias Rotters Niederlage gegen Markus Start führte plötzlich der SV - dies jedoch nicht lange. Thomas Hassel drehte gegen Peter Puschner eine verloren geglaubte Partie, als er im dritten Satz drei Matchbälle abwehrte. Und nachdem Christian Rotter Patrick Fischer keine Chancen gelassen hatte, war die SVG wieder eine Nasenlänge voraus. Michael Falter musste sich Thomas Kosbab zwar geschlagen geben, doch da sich Harald Weber im Doppel eine Verletzung zugezogen hatte, ging der nächste Punkt kampflos an Simon Gramlich und die Liebersbacher. Aus der 5:4-Führung wurde aber schnell ein 5:8-Rückstand. Wieder biss sich die SVG an Brenneis die Zähne aus. Tobias Rotter hatte den Fürther Spitzenspieler am Rande einer Niederlage, erkämpfte sich zwei Matchbälle, Brenneis zeigte aber in der entscheidenden Phase sein bestes Tischtennis. Da Christian Rotter und Thomas Hassel im mittleren Paarkreuz nicht nachlegen konnten, stand die SVG mit dem Rücken zur Wand. Der glänzend aufgelegte Simon Gramlich sowie der kampflos siegende Michael Falter verkürzten jedoch auf 7:8. Dann fiel Tobias Rotters Aussage, als er den vergebenen Möglichkeiten nachtrauerte - und die Fürther machten den Sack zu.



SVG II - TTC Hornbach II 2:9

Die Niederlagenserie der zweiten Mannschaft hat eine Fortsetzung gefunden. Nach dem 2:9 gegen den TTC Hornbach II bleibt die SVG in der Rückrunde 2. Kreisklasse Ost sieglos. Die Punkte für die Liebersbacher holten Karl Kadel und Patrick Hollingsworth. cr


23.03.2014

Nieder-Liebersbach gewinnt Schlüsselspiel in Reichelsheim
SVG gibt die sportliche Antwort

Nieder-Liebersbach. Die SVG Nieder-Liebersbach hat in der Tischtennis-Bezirksliga Nehmerqualitäten gezeigt. Nachdem das Team um Abteilungsleiter Tobias Rotter nach dem Rückzug des BSC Einhausen auf den Relegationsplatz durchgereicht worden war (wir berichteten), hat die SVG die sportliche Antwort gegeben: Im Kellerduell beim KSV Reichelsheim gewann sie nach einer starken Mannschaftsleistung mit 9:6. Damit zog Liebersbach am Gegner vorbei auf den neunten Tabellenplatz. "Dieser Sieg war ein Meilenstein im Kampf gegen den Abstieg. Um sicher drin zu bleiben, müssen wir aber in unseren restlichen drei Saisonspielen aber wohl noch einen oder zwei Punkte holen", sagte Tobias Rotter. Unter der Woche hatte die SVG vergeblich auf ein positives Signal vom Verband gewartet. Einhausen wollte den Rückzug vom Rückzug durchsetzen, damit wäre die Tabelle im Abstiegskampf nicht länger auf den Kopf gestellt gewesen. Doch Klassenleiter Thomas Diehl winkte ab, er werde am Rückzug des Ried-Teams festhalten, teilte er mit. Es half also nichts. Es musste ein Erfolg in Reichelsheim her, um sich wieder aus dem größten Schlamassel zu ziehen. Der Beginn verlief aber alles andere als vielversprechend, nach den ersten beiden Doppeln lagen die Gäste mit 0:2 zurück. Die SVG zeigte aber Nerven wie Drahtseile. Christian Rotter und Thomas Hassel verkürzten auf 1:2, Tobias Rotter und Thomas Fleckenstein drehten die Partie mit ihren Siegen im ersten Paarkreuz gegen die Linder-Brüder. Im Anschluss lieferten sich die Konkurrenten ein Duell auf Augenhöhe. Bis zum 7:6 für Nieder-Liebersbach war der Ausgang offen. Die Entscheidung fiel im hinteren Paarkreuz. Nachdem Simon Gramlich seinen Gegenüber Kaffenberger niedergekämpft hatte, machte Michael Falter den Sack zu. Er bezwang Pieschel in vier Sätzen zum 9:6. "Thomas Fleckenstein und mein Bruder Christian haben überragende Leistungen gezeigt. Für uns war es das Spiel des Jahres im Abstiegskampf. Hätten wir verloren, wäre es das für uns gewesen. Umso stolzer bin ich auf das Team, dass es dem Druck standgehalten hat", lobte Tobias Rotter die gesamte Mannschaft, der mit Blick auf die annullierten Siege gegen Einhausen noch einmal die Tragweite des Rückzugs festhielt: "Wäre alles beim Alten geblieben, hätten wir nun 13 Punkte auf der Habenseite und können beruhigt in Urlaub fahren." Die Liebersbacher vergaßen aber auch nicht die ebenfalls betroffenen Kollegen der SG Wald-Michelbach: "Hoffentlich hält die SG ebenfalls die Klasse, das wäre nur fair", waren sich alle Liebersbacher einig.



TSV Reichenbach II - SVG II 9:0

Der ungeschlagene Spitzenreiter war mehr als eine Nummer zu groß für die zweite Mannschaft: Beim TSV Reichenbach II unterlag die SVG in der 2. Kreisklasse Ost deutlich mit 0:9. Nur Johannes Dewald und Patrick Hollingsworth feierten Satzgewinne. cr


16.03.2014

Nieder-Liebersbach rutscht nach Rückzug des BSC Einhausen auf Abstiegsrelegationsplatz
Für die SVG kommt es knüppeldick

Nieder-Liebersbach. Blankes Entsetzen herrscht bei den Tischtennis-Spielern der SVG Nieder-Liebersbach. An einem einzigen Tag wurde fast alles zunichte gemacht, was sich das Team um Abteilungsleiter Tobias Rotter zuvor mühevoll erarbeitet hatte. Statt mit zwei Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz in die restlichen vier Partien der Bezirksliga 4 zu gehen, ist das rettende Ufer nun einen Zähler entfernt. Was ist passiert? Der BSC Einhausen zog seine Mannschaft am Samstag mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurück. Alle Begegnungen, die das Ried-Teams bislang ausgetragen hatte, wurden annulliert. Am härtesten traf dies die SVG: Da die Liebersbacher sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde hohe Siege gegen Einhausen eingefahren hatten (9:5 und 9:3), haben sie nun plötzlich vier Punkte weniger auf dem Konto. So mussten sie nicht nur tatenlos mit ansehen, wie das bisherige Schlusslicht KSV Reichelsheim an ihnen vorbeizog, das in dieser Saison zwei hohe Schlappen gegen Einhausen eingesteckt hatte (5:9 und 4:9). Nein, zudem rangiert die SVG jetzt punktgleich mit der zuvor distanzierten SG Wald-Michelbach auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Dass beim 2:9 gegen Tabellenführer TTC Lampertheim II die Überraschung ausblieb, passte an diesem rabenschwarzen Wochenende ins Bild. "Wir wurden um den verdienten Lohn einer Saison gebracht, in der wir uns nach dem Abgang von Spitzenspieler Tobias Hassel nach Weinheim im Abstiegskampf bislang wacker geschlagen hatten", sagte Tobias Rotter. Dem Abteilungsleiter ging es wie seinen Teamkollegen, er konnte den Schritt der Einhausener nicht nachvollziehen - vor allem nicht den Zeitpunkt. Entsprechend bedient war auch Simon Gramlich, der gegen Lampertheim als einziger Liebersbacher ein Einzel gewann (3:1 gegen Kai Paskuda): "Das, was Einhausen gemacht hat, ist unfair. Wieso bringt der BSC die Runde, die sowieso nur noch vier Wochen dauert, nicht mit Anstand über die Bühne? Wir sind jetzt die Leidtragenden." Klar ist: Die Liebersbacher stehen nun richtig unter Druck und im Abstiegsendspiel am Freitag (20.30 Uhr) beim KSV Reichelsheim mit dem Rücken zur Wand. Gegen das lange Zeit abgeschlagene Schlusslicht muss unbedingt ein Sieg her. Doch da die Reichelsheimer mit Karl-Heinz Arras einen Spieler reaktiviert haben, steht der KSV jetzt ziemlich ausgeglichen da. Mit einer Leistung wie beim 2:9 gegen Lampertheim wird für die SVG jedenfalls auch in Reichelsheim nur schwer etwas zu holen sein. Das Doppel Christian Rotter/Thomas Hassel brachte die Hausherren mit dem Erfolg gegen Adams/Paskuda zwar auf 1:2 heran, doch mehr als der zweite Ehrenzähler durch Gramlichs Sieg gegen Paskuda war nicht drin. Hassel verpasste weitere Ergebniskosmetik, als er gegen Philipp Seiler nach einer 2:0-Satzführung und einem 6:1-Vorsprung im dritten Durchgang noch verlor. cr


09.03.2014

Nieder-Liebersbach unterliegt Tabellenzweiten TV Bürstadt
SVG gelingt nur Schadensbegrenzung

Nieder-Liebersbach. Als die Spieler des TV Bürstadt die Liebersbacher Sporthalle betraten, mussten die Hausherren erst einmal schlucken. Nachdem sich Christian Hartmann fit gemeldet hatte, konnte der Tabellenzweite zum ersten Mal in der Rückrunde der Tischtennis-Bezirksliga 4 in Bestbesetzung antreten. Die SVG wehrte sich zwar vehement gegen die Niederlage, doch beim 4:9 war nicht mehr als Schadensbegrenzung drin. Da Wald-Michelbach zuvor gegen das abgeschlagene Schlusslicht Reichelsheim verloren hatte, verteidigte Nieder-Liebersbach seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. "Wie erwartet haben wir gegen das Topteam aus Bürstadt nicht punkten können. Mit Hartmanns Rückkehr stand der TV aber auch sehr stark und hatte eine andere Klasse als wir", erkannte Tobias Rotter die Überlegenheit der Gäste an. Gleichzeitig wusste der SVG-Abteilungsleiter, dass eine knappere Niederlage möglich gewesen war, da sich die Bürstädter Nummer zwei Nicolas Tomahogh zu Beginn seines ersten Einzels eine Zerrung im rechten Oberschenkel zuzog und beide Partien abschenken musste. So kamen Tobias Rotter und Thomas Fleckenstein zu kampflosen Siegen. Die weiteren Punkte für die SVG holte das gut aufgelegte Doppel Fleckenstein/Simon Gramlich sowie der starke Thomas Hassel, der Nick Groeger beim 3:0 keine Chance ließ. Vor allem Christian Rotter verpasste es, das Spiel länger offen zu halten. Gegen Koch ließ er jedoch ab dem zweiten Satz nach, und auch gegen Groeger agierte er zu passiv. cr