27. Januar 2013

Nieder-Liebersbach mit zwei Niederlagen in Groß-Rohrheim
Spitzenreiter für SVG eine Nummer zu groß

Nieder-Liebersbach. 1:4 im Pokal, 3:9 im Verbandsspiel - beim TTC Groß-Rohrheim gab es für die Tischtennis-Herren der SVG Nieder-Liebersbach nichts zu holen. "Wir mussten die erwarteten Niederlagen einstecken", sagte Abteilungsleiter Tobias Rotter. "Groß-Rohrheim ist der Top-Favorit auf die Krone in der Bezirksliga 4. Vor allem, wenn der TTC in Bestbesetzung aufläuft - so wie gegen uns." Das Team aus dem Ried trat zum Beispiel mit Karsten Krug im ersten Paarkreuz an, der nur in den Spitzenspielen eingesetzt wird. Im Pokal-Viertelfinale verkaufte sich die SVG teuer - auch wenn das Ergebnis etwas anderes vermuten lässt. Das Doppel Tobias Hassel/Tobias Rotter hatte es auf dem Schläger, aus dem Spiel eine enge Kiste zu machen. Doch das Duo zog gegen Kaiser/Seib im Entscheidungssatz den Kürzeren. So stand es 1:3 statt 2:2, und es blieb bis zum Ende beim Ehrenpunkt von Tobias Hassel, der Seib in vier Sätzen in die Knie zwang. Drei Tage später mussten die Liebersbacher erneut in Groß-Rohrheim ran. Größere Chancen auf einen Sieg hatten sie aber auch im Liga-Duell nicht. Bis zum 2:3 hielten die Gäste ordentlich mit, doch dann zog der Favorit unwiderstehlich davon. Die Zähler für die SVG holten das Doppel Tobias Hassel/Tobias Rotter sowie Tobias Hassel und Thomas Hassel in ihren Einzeln. "Wir müssen anerkennen, dass die Groß-Rohrheimer Top-Vier zu stark für uns sind. Der TTC war eine Nummer zu groß für uns. Es wäre schön, bald den ersten Sieg in der Rückrunde zu feiern, auch wenn die Aufgabe am Freitag in Mörlenbach nicht einfach ist", resümierte Tobias Rotter. cr

20. Januar 2013

SVG Nieder-Liebersbach gibt beim 8:8 gegen Fehlheim eine 7:2-Führung aus der Hand
Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt

"Oh, wie ist das bitter!" Tobias Rotter rang nach dem 8:8-Remis seiner SVG Nieder-Liebersbach in der Tischtennis-Bezirksliga 4 gegen den VfR Fehlheim II um Worte. Das, was der SVG-Abteilungsleiter bis zur 7:2-Führung sah, ließ ihn schwärmen, doch dann musste er mit ansehen, wie der Tabellendritte den Vorsprung verspielte und mit einem Punkt zufrieden sein musste. "Vor dem Spiel hätte ich mich über ein Unentschieden gefreut, aber jetzt nicht mehr", sagte Rotter. Der 33-Jährige hatte bei seiner Analyse die neuformieren Fehlheimer im Blick, die mit Fardin Barzin enorm an Qualität gewonnen haben. In der Hinrunde hatte Barzin im Fehlheimer Verbandsliga-Team zum Schläger gegriffen, nun gibt er der zweiten Mannschaft ein neues Gesicht. Das musste das Liebersbacher erste Paarkreuz erkennen, das komplett leer ausging. "Ich habe nicht gewusst, wie ich Barzins gefährliche Aufschläge returnieren sollte", sagte Tobias Hassel nach seiner 1:3-Niederlage. Tobias Rotter blieb gegen den Fehlheimer Spitzenspieler zwar ohne Satzgewinn - aber da war durchaus mehr drin. Hatte die SVG diese Niederlagen einkalkuliert, überraschte es doch ein wenig, dass das Topduo auch gegen Detlev Pfeiffer keinen Zähler verbuchte. "Es ist einfach unglaublich", meinte Tobias Hassel zu seinen vielen ungewohnten Fehlern. Dabei hatte die Partie für die Hausherren perfekt begonnen. Nach den Doppeln lagen die Liebersbacher völlig überraschend mit 3:0 vorne. Selbst, nachdem die Gäste auf 3:2 verkürzt hatten, verlor der SVG-Express nicht an Fahrt. Im Gegenteil: Thomas Fleckenstein mit seinem 3:2 gegen Wolfgang Bund, der wie entfesselt aufspielende Christian Rotter (3:0 gegen Claudio Schubert), Thomas Hassel (3:2 gegen Thomas Rochetti) und Simon Gramlich (3:0 gegen Frerk Hans) schraubten die Führung auf 7:2 in die Höhe. Doch Fehlheim gab sich nicht geschlagen - sogar dann nicht, als Christian Rotter auch sein Einzel gegen Bund dominierte und zum 8:5 gewann. Was sich in der Schlussphase abspielte, hätte Alfred Hitchcock nicht besser inszenieren können. Thomas Hassel und Simon Gramlich kämpften sich gegen Hans und Rochetti nach Satzrückstünden in den Entscheidungsdurchgang, um dort den Kürzeren zu ziehen. Die SVG führte nur noch mit 8:7. Im Abschlussdoppel sah es lange Zeit so aus, als würde doch noch alles gut werden. Tobias Hassel und Tobias Rotter gewannen gegen Barzin/Hans die ersten beiden Sätze und lagen auch im dritten mit 8:6 vorne. Dann gelang ihnen allerdings das Kunststück, diesen Vorsprung noch zu verspielen. "8:8 - das ist eine gefühlte Niederlage", musste Tobias Rotter daher konstatieren. cr