12. April 2011

Hessenpokalsieger landet in der Bezirksliga auf Platz drei
SVG krönt Saison zum Einrahmen

Nieder-Liebersbach. Die SVG hat noch einmal nachgelegt. Mit dem Gewinn des Hessenpokals war der Nieder-Liebersbacher Erfolgshunger nicht gestillt. Zum Abschluss der Saison feierte das Team um Mannschaftsführer Tobias Hassel zwei doppelte Punktgewinne. Nach den 9:4-Siegen gegen den TSK Rimbach II und die SKG Stockstadt landete die SVG in der Tischtennis-Bezirksliga 4 hinter Meister und Aufsteiger TTC Heppenheim sowie Kronprinz TV Bürstadt auf dem tollen dritten Rang. "Das ist die beste Platzierung, die wir je in der Bezirksliga erreicht haben. Mit dem Bezirkspokal und dem Hessenpokal haben wir ein bärenstarkes Jahr gekrönt", jubelte Abteilungsleiter Tobias Rotter: "Wir haben das Maximale erreicht." Nachdem die SVG beim souveränen 9:4-Erfolg den Abstieg des TSK Rimbach II aus der Bezirksliga besiegelt hatte, setzte sie sich mit dem gleichen Ergebnis gegen Absteiger SKG Stockstadt durch. Eine phänomenale Vorstellung bot einmal mehr Spitzenspieler Tobias Hassel, der im ersten Paarkreuz Edwin Pleyer und Jochen Stribny das Nachsehen ließ. Damit krönte der 30-Jährige eine sagenhafte Rückrunde, in der er eine Einzelbilanz von 21:3-Siegen aufwies und nur der Bürstädter Nummer eins Frank Rosenberger (22:2) den Vortritt lassen musste. "Tobi hat wirklich sensationell gespielt", lobte Tobias Rotter seinen Namensbruder. Der Abteilungsleiter durfte aber auch mit seiner eigenen Leistung hochzufrieden sein. Im hinteren Paarkreuz musste er in 17 Rückrundenauftritten nur einmal den Tisch als Verlierer verlassen. "Darauf bin ich natürlich schon ein bisschen stolz", meinte Rotter. Als entscheidenden Faktor des guten Abschneidens machte der 32-Jährige aber Thomas Fleckenstein aus, der erst vor der Runde aus Lorsch nach Nieder-Liebersbach gewechselt war und "in der Mitte" seine Klasse zeigte. "Mit Flecki sind wir noch besser aufgestellt. Unsere Ausgeglichenheit hat sich bezahlt gemacht. Die Saison hat jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Wer weiß, vielleicht ist im nächsten Jahr ja noch ein bisschen mehr für uns drin." Das kann als Kampfansage gewertet werden.



SV Kirschhausen III - SVG II 9:1

Bei der zweiten Mannschaft war die Luft raus. Nachdem das Team den Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse Ost perfekt gemacht hatte, kam sie stark ersatzgeschwächt in Kirschhausen unter die Räder. Beim 1:9 sorgte das Doppel Karl Kadel/Michael Falter für den Ehrenzähler. Entscheidenden Anteil daran, dass die SVG die Saison auf dem neunten Tabellenplatz abschloss, hatte Falter, der eine Bilanz von 14:3-Siegen aufwies. Auch Christian Seidel (10:10) zeigte im ersten Paarkreuz aufsteigende Form.



SV Fürth V - SVG III 6:1

Im "Endspiel" um den zweiten Platz in der 3. Kreisklasse Ost gab es für die "Dritte" nichts zu holen. Ohne die Nummer eins Horst Müller unterlag die SVG beim SV Fürth V klar mit 1:6. Routinier Richard Maurer, der auf 15:4-Siege stolz sein durfte, sorgte dafür, dass Nieder-Liebersbach nicht ganz ohne Erfolgserlebnis blieb.



VfL Bensheim - SVG-Jugend 2:6

Kuriose Partie in Bensheim: Obwohl der SVG-Nachwuchs nur zu dritt antreten konnte, feierte er einen deutlichen 6:2-Sieg beim Tabellennachbarn. Danny Kärchner (2:0), Stephan Winkler (2:0) und Christian Volk (1:0) verteidigten in den Einzeln eine weiße Weste. Dass das Team bei seiner Premiere in der 2. Jugend-Kreisklasse auf dem sechsten Platz landete, durfte es als Erfolg verzeichnen. cr

10. April 2011

SVG-Triumph für die Geschichtsbücher

Höchst. Als Thomas Fleckenstein den Matchball verwandelte, brachen bei den Spielern der SVG Nieder-Liebersbach alle Dämme. Die Helden von Höchst klatschten sich erst ab, dann lagen sie sich jubelnd in den Armen. „Wir waren alle einfach überglücklich“, sagte Tobias Rotter, nachdem die Cracks der SVG Nieder-Liebersbach in der Heimat von Tischtennis-Superstar Timo Boll den Hessenpokalsieg eingetütet hatten. Nach dem 4:1 im einseitigen Halbfinale gegen die TG Langenselbold II feierte das Team um Spielertrainer Rainer Bender im Endspiel einen 4:2-Erfolg gegen den TTC Hausen. „Ich bin richtig stolz auf unsere Leistung“, jubelte Abteilungsleiter Tobias Rotter nach dem Coup. „Es ist super für unser Renommee, dass auch mal die Tischtennis-Abteilung der SVG überregional richtig fette Schlagzeilen schreibt.“ Zumindest in Höchst weiß man jetzt, dass bei der SVG Tischtennis auf hohem Niveau gespielt wird. „Der Hallensprecher hat Nieder-Liebersbach zunächst nicht einmal richtig aussprechen können, am Ende wusste er es besser“, erzählte Rotter lachend. Schade fand es der Abteilungsleiter, der am heutigen Montag seinen 32. Geburtstag feiert, dass es auf Bezirksliga-Ebene entgegen der Vergangenheit wohl keinen Deutschland-Pokal geben wird: „Wir hätten den Namen Nieder-Liebersbachs gern weiter bekannt gemacht.“ Bis der Triumph in trockenen Tüchern war, mussten die Odenwälder nur einmal kurz zittern, als Hausen im Finale nach schnellem 0:2-Rückstand zum 2:2 ausglich. Ansonsten dominierte die SVG die Begegnungen. „Man hat ganz klar gesehen, dass in Hessen der Süden eine höhere Leistungsdichte hat als der Norden. Unsere beiden Gegner haben ihre Runde auf dem zweiten Platz abgeschlossen und kämpfen nun um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Und wenn wir ehrlich sind, hatten wir bei unserem Bezirkspokalsieg vor allem mit dem TV Bürstadt andere Kaliber, die wir aus dem Weg räumen mussten.“ Gegen die zweite Garnitur der TG Langenselbold brachten Rainer Bender und Mannschaftsführer Tobias Hassel die SVG schnell mit 2:0 in Führung. Nachdem Thomas Fleckenstein den Anschluss hatte hinnehmen müssen, machten das Doppel Tobias Hassel/Tobias Rotter und Tobias Hassel mit seinem zweiten Einzelsieg den Sack zu. Zum Schlüsselspiel im Finale avancierte Tobias Hassels zweiter Einzelauftritt. Beim Stand von 2:2 lag er gegen Tobias Wagner bereits mit 1:2-Sätzen zurück, doch der einmal mehr überragende 30-Jährige drehte die Partie. „Ich hatte so meine Probleme“, gestand die Nieder-Liebersbacher Nummer eins. Spielertrainer Rainer Bender wusste, warum sich sein Schützling so schwer tat: „Sein Gegner hat sehr weich gespielt. Das hat Tobias nicht gelegen, aber er hat sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel gezogen“, lobte Bender. Dass er den Deckel auf den Topf machte, wollte Thomas Fleckenstein nicht überbewerten. „Den größten Anteil am Erfolg hatten Rainer Bender und Tobias Hassel, die beide 110 Prozent gegeben haben. Mein Erfolg zum 4:2 war nur das Sahnehäubchen“, sagte der Punktehamster, der erst vor der Saison nach Liebersbach gewechselt war und seinen Wert für das Team bereits mehrere Male eindrucksvoll bewiesen hat: „Ich war mir der Bedeutung dieses Tags für die SVG bewusst und habe dementsprechend verkrampft gespielt. Mein Arm war wie gelähmt. Unser Sieg im Bezirkspokal war schon eine Sternstunde, langsam gehen einem die Superlative aus.“


Pokalsieger


05. April 2011

6:9 im Bezirksliga-Derby gegen den SV Fürth
Geschwächte SVG leistet Nachbarschaftshilfe

Nieder-Liebersbach. Zittern ist angesagt: In der Tischtennis-Bezirksliga 4 muss die SVG Nieder-Liebersbach um ihren dritten Tabellenplatz bangen. Zwei Spieltage vor dem Saisonende schmolz der Vorsprung auf Verfolger SV Mörlenbach II auf einen Zähler zusammen. Ausschlaggebend war die wegen des Fehlens von Christian Rotter einkalkulierte 6:9-Derbyniederlage gegen den SV Fürth. „Mit diesem Ergebnis hatte ich im Vorfeld zwar gerechnet, mit diesem Spielverlauf aber nicht“, sagte Abteilungsleiter Tobias Rotter nach der erst vierten Saisonniederlage. Denn die ersatzgeschwächte SVG hätte durchaus doppelt punkten können, wenn alles optimal gelaufen wäre. Den ersten Nackenschlag setzte es in den Doppeln, als die Nieder-Liebersbacher einen 0:3-Schock verdauen mussten. „Das war gleich mal eine negative Überraschung“, wusste Rotter. „Leider reichte es auch nicht, dass Rainer Bender richtig aufgetrumpft hat“, lobte der 31-Jährige den Spielertrainer für seine beiden Einzelsiege im ersten Paarkreuz gegen Brenneis und Stark. Um die Zähler in Liebersbach zu lassen, hätte Tobias Hassel nachlegen und Thomas Hassel gegen Oberle über sich hinauswachsen müssen. Beide mussten mit einer 1:1-Bilanz zufrieden sein. So war es spielentscheidend, dass das mittlere Paarkreuz zwar besser abschnitt als erwartet, aber nicht die maximale Punkteausbeute holte: Thomas Fleckenstein und Tobias Rotter überlisteten zwar Puschner, gegen Kosbab machten sie aber den Sack nicht zu. Fleckenstein vergab sogar Matchbälle. Kuriosum am Rande: Da Karl Hassel Christian Rotter ersetzte, war die „Hassel-Bande“ bestehend aus dem Vater mit seinen zwei Söhnen komplett.



SVG II – SV Mörlenbach IV 9:4

Jubel dagegen bei der zweiten Mannschaft: Nach dem 9:4-Triumph gegen den SV Mörlenbach IV und der folgenden 6:9-Niederlage der Mörlenbacher gegen Rimbach hat die SVG den Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse Ost sicher. „Glückwunsch an das gesamte Team. Die Jungs haben in der Rückrunde mit ihrer Aufholjagd gezeigt, was in ihnen steckt. Hätten sie schon in der Vorrunde diese Leistung gezeigt, hätten sie von vornherein nichts mit dem Abstieg zu tun gehabt“, meinte Tobias Rotter. Der Abteilungsleiter ist froh, dass die Lücke zwischen erster und zweiter Mannschaft nicht größer wird. Beim „Abstiegsgipfel“ trumpften Christian Seidel und Michael Falter groß auf. Beide verteidigten in ihren Einzeln eine weiße Weste. Auch Axel Kohlmann (1:1), Karl Kadel (1:1) und Richard Maurer (1:0) trugen zum Mannschaftsieg bei, Matthias Geiß blieb ohne Erfolgserlebnis.



TSV Ellenbach III – SVG III 3:6

Die dritte Mannschaft hat das von ihr gewünschte Endspiel um den zweiten Platz in der 3. Kreisklasse Ost perfekt gemacht. Am Samstag wird im Duell mit dem SV Fürth V entschieden, wer die Rolle des Kronprinzen hinter Meister SG Vöckelsbach II einnehmen wird. Beim TSV Ellenbach III setzte sich die SVG souverän mit 6:3 durch. Richard Maurer (2:0), Johannes Dewald (2:0) und Patrick Hollingsworth (1:0) zeigten Stärke, Karl Hassel unterlag zweimal im fünften Satz.



TTV Lorsch – SVG-Jugend 6:3

Beim Tabellenzweiten TTV Lorsch zeigte der SVG-Nachwuchs eine gute Leistung. Die Nieder-Liebersbacher Talente verloren in der 2. Kreisklasse nur mit 3:6, obwohl die Mannschaft nur zu dritt antreten konnte. Danny Kärchner, Christian Volk und das Doppel Kärchner/Volk holten die Punkte. Thomas Bürner musste sich zweimal knapp geschlagen geben. cr