13.April 2006

Niederlage setzt verkorkster Rückrunde die Krone auf
TISCHTENNIS: SVG Nieder-Liebersbach unterliegt Reichelsheim mit 5:9 und wird Achter

Ein erfolgreicher Rundenabschluss sieht anders aus. Am letzten Spieltag der Tischtennis-Bezirksliga 4 unterlag die SVG Nieder-Liebersbach in heimischer Halle dem KSV Reichelsheim mit 5:9. Schon vor der Partie hatte festgestanden, dass das Team um Spitzenspieler Tobias Hassel die Runde auf Rang acht (20:24 Punkte) abschließen würde. Dem SVG-Mannschaftsführer blieb nach einer verkorksten Rückrunde nichts anderes übrig, als ein durchwachsenes Fazit zu ziehen: „Das Positive war, dass wir frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun hatten. Wir haben aber nicht auf konstantem Niveau gespielt. Teilweise waren wir richtig gut, teilweise haben wir abgeschwächelt. Wenn sich das ändert, können wir in der nächsten Saison weiter nach oben blicken.“
Gegen den Tabellenfünften hielt die SVG, die auf Christian Rotter verzichten musste, die Partie bis zum 5:5 offen. Tobias Hassel zeigte T. Linder und Jöckel im ersten Paarkreuz, wo der Hammer hängt, Tobias Rotter hielt A. Linder in Schach, Michael Eck bezwang Melk, und das Doppel Th. Hassel/Eck ließ Dingeldein/Melk keine Chance. Doch mit diesen fünf Zähler auf der Habenseite hatten die Nieder-Liebersbacher ihr Pulver verschossen. Rainer Bender und Thomas Hassel, die beide nicht zu ihrem Spiel fanden, kassierten ihre zweite Einzelniederlage, Tobias Rotter musste Klar zum Sieg gratulieren, und Michael Eck unterlag Dingeldein knapp zum 5:9-Endstand.

SKG Bonsweiher – SVG II 9:2

Die launische Diva der SVG zeigte in Bonsweiher wieder das Gesicht, das die Nieder-Liebersbacher nicht sehen wollen. Beim 2:9 lief einmal mehr alles schief, was schief laufen konnte. Somit schloss die „Zweite“ die Spielzeit in der 1. Kreisklasse Ost mit 17:27 Punkten auf dem ernüchternden achten Platz ab. „Ich habe unsere Bilanz noch genauso wenig gesehen wie bei einigen Partien meine Teamkollegen“, sagte Mannschaftsführer Christian Seidel zynisch, der sich den Frust von der Seele sprach, denn nur ein einziges Mal trat die SVG komplett an: „Wir haben das Potenzial, oben mitzuspielen. Aber nur, wenn wir an einem Strang ziehen. Ich hoffe, dass es nächste Saison aufwärts geht.“

SVG III – SKG Löhrbach 1:9

„Wir hatten mit dem Abstieg nichts zu tun“, fasste Johannes Dewald die Runde der dritten Mannschaft in der 2. Kreisklasse Ost zusammen. Mit 6:34 Zählern landete die SVG auf dem vorletzten Platz. Da aber frühzeitig feststand, dass der TSV Ellenbach II (0:40) die Rote Laterne bis zum bitteren Ende tragen würde, waren die Nieder-Liebersbacher ziemlich schnell auf der sicheren Seite. Die 1:9-Klatsche gegen die SKG Löhrbach zum Rundenabschluss – Dewald sorgte für den Ehrenzähler – tat deswegen nicht mehr so weh. „Ich bin besonders mit der Rückrunde zufrieden, weil wir da oft am Sieg geschnuppert haben“, meinte Dewald und lobte das junge Team: „Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzusehen. Sie haben mich teilweise sehr positiv überrascht und Spiele gewonnen, die ich nicht eingeplant hatte.“

TTC Hornbach IV – SVG IV 1:6

Mit einem 6:1-Erfolg beim TTC Hornbach IV hat sich die „Vierte“ am letzten Spieltag noch an der SKG Bonsweiher III vorbei geschoben. Damit darf die Mannschaft hinter dem souveränen Meister FSV Erlenbach (32:0) mit 25:7 Punkten den Vize-Titel in der 3. Kreisklasse Ost feiern. Zum überragenden Akteur in der Rückrunde avancierte einmal mehr Routinier Richard Maurer, der im vorderen Paarkreuz nur eine Niederlage hinnehmen musste. „Wir haben eine gute Saison gespielt“, meinte Mannschaftsführer Horst Müller. „Erlenbach war das mit Abstand beste Team, gegen das wir keine Chance hatten. Das müssen wir anerkennen.“

SVG Jugend

Schon vor dem letzten Spieltag war klar, dass die SVG-Jugend die Runde in der 2. Kreisklasse Ost mit 8:20
Zählern beenden würde. Damit belegten die Nieder-Liebersbacher den sechsten Rang. Besonders sauer stieß
den SVG-Verantwortlichen auf, dass vier der zwölf gemeldeten Teams während der Saison ihre Mannschaft aus der
Liga zurückzogen. Für den Nachwuchs war es daher unmöglich, die für die weitere Entwicklung dringend notwendige
Spielpraxis zu sammeln. Eine starke Leistung bot Spitzenspieler Patrick Hollingsworth, der nächste Saison verstärkt
Wettkampfpraxis bei den Herren sammeln soll.

04.April 2006

9:7 – SVG gibt Auerbach den Gnadenstoß
Nieder-Liebersbach schickt Erzrivalen in die Bezirksklasse

Das lief runter wie Öl: Mit einem 9:7-Sieg hat die SVG Nieder-Liebersbach den TSV Auerbach aus der Tischtennis-Bezirksliga gekegelt. Damit kehrte die SVG nach der knappen 7:9-Niederlage gegen den TV Ober-Laudenbach eine Woche zuvor wieder in die Erfolgsspur zurück.
Während für das Team um Mannschaftsführer Tobias Hassel einen Spieltag vor dem Saisonende feststeht, dass es im Endklassement auf dem achten Platz landen wird, müssen die Auerbacher zusammen mit dem TSV Höchst den bitteren Gang in die Bezirksklasse antreten. Die Nieder-Liebersbacher werden ihrem Erzrivalen aber keine Träne nachweinen, denn auch das bis auf weiteres letzte Duell zwischen den beiden Teams entwickelte sich zu einer Schlacht, die nichts für schwache Nerven war.
Kühlen Kopf behielten auf Seiten der SVG vor allen Dingen die Hassel-Brüder. Während Tobias im ersten Paarkreuz Grüner und Adam aus dem Weg räumte, avancierte Thomas Hassel „hinten“ zum Matchwinner. Nachdem er Ullrich in drei Sätzen in die Knie gezwungen hatte, führte er die SVG beim Stand von 7:7 auf die Siegerstraße. Gegen Meier lag er im Entscheidungsdurchgang schon mit 7:9 zurück, machte dann aber vier Punkte in Folge und sorgte somit dafür, dass Tobias Hassel/Tobias Rotter mit einer 8:7-Führung im Rücken ins Abschlussdoppel gingen. Dort behielten sie gegen Adam/Ohnacker in vier Sätzen die Oberhand. Die weiteren Zähler für die SVG holten Rainer Bender und Christian Rotter. Tobias Rotter und Michael Eck blieben ohne Einzelerfolg. Beim 7:9 gegen Ober-Laudenbach war Tobias Rotter mit zwei Siegen der erfolgreichste Punktehamster.

SVG II – TSV Ellenbach 5:9



TSV Reichenbach II – SVG II 8:8

Die zweite Mannschaft der SVG präsentierte sich wie das berühmt-berüchtigte Deutschland-Wetter im April: launisch. Nach dem hart erkämpften 8:8 beim Tabellennachbarn TSV Reichenbach II musste sich der Achtplatzierte in der 1. Kreisklasse Ost dem TSV Ellenbach mit 5:9 geschlagen geben. Wieder einmal stand sich die SVG selbst im Weg, denn Chrissi Klein gab seinen Mannschaftskameraden einen Korb und tauchte nicht in der Liebersbacher Halle auf. Da auch Spitzenspieler Simon Gramlich nicht zum Schläger greifen konnte, war die Niederlage programmiert. Daran konnte auch der bärenstarke Mannschaftsführer Christian Seidel nichts ändern, der im ersten Paarkreuz zeigte, wie man’s macht: Trautmann und Vetter mussten ihm zum Erfolg gratulieren. Zwar trugen sich auch Jochen Möbert, Thorsten Klein und Thomas Beer in die Siegerliste ein, aber Karl Kadel lief seiner Topform einmal mehr hinterher. Zudem musste die SVG alle drei Eingangsdoppel abgeben – das war zu viel des Guten.
Beim 8:8-Achtungserfolg in Reichenbach mit drei Mann Ersatz – neben Gramlich und C. Klein fehlte beim Auswärtsspiel auch Möbert – holten Thorsten Klein und Dieter Bürner die Kastanien aus dem Feuer, die beide in den Einzeln eine weiße Weste verteidigten. Seidel, Kadel und Beer wiesen eine 1:1-Bilanz auf, während Sebastian Michel zwei Pleiten schlucken musste.

SKG Bonsweiher III – SVG IV 6:2

Die „Vierte“ hat das direkte Duell um den zweiten Rang in der 3. Kreisklasse Ost klar verloren. Bei der SKG Bonsweiher unterlag die SVG mit 2:6, weil sie auf Horst Müller (Urlaub) und Karl Hassel (krank) verzichten musste. Die beiden Zähler gingen auf das Konto von Richard Maurer. Um sich den zweiten Platz zurück zu erobern, müssen die Nieder-Liebersbacher ihr abschließendes Rundendspiel unbedingt gewinnen.

SG 03 Mitlechtern – SVG Jugend 6:4

Bei der SG 03 Mitlechtern quittierte die ersatzgeschwächte SVG-Jugend in der 2. Kreisklasse Ost eine knappe 4:6-Niederlage. Patrick Hollingsworth, der Diehl und Römer bezwang, hielt die Nieder-Liebersbacher lange im Spiel. Zwar feierten auch Steffen Kohlmann und Chrissi Helbig Siege, aber das war unter dem Strich zu wenig.