Nieder-Liebersbach kassiert unglückliche 7:9-Niederlage
Heppenheim vermiest SVG strahlenden Tag

Nieder-Liebersbach. "Schade, da war mehr drin - zumindest ein Punktgewinn." Die äußerst unglückliche 7:9-Niederlage der SVG Nieder-Liebersbach im Bezirksliga-Verfolgerduell beim TTC Heppenheim II hat Tobias Rotter den Sonntag gekostet. "Mich ärgert es nicht so sehr, dass wir die ausgeglichene Partie verloren haben. Aber es ist schon ein bescheuertes Gefühl, wenn man sonntags um 13.15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein die Halle verlässt - und nichts in den Händen hält. Schade, schade, schade", sagte der Tischtennis-Abteilungsleiter der SVG nach dem Abrutschen auf den dritten Tabellenplatz ein wenig zerknirscht. Lange durfte die SVG in der Kreisstadt von einem Remis träumen. Nach den Doppeln führten die Gäste sogar mit 2:1, bis zum 7:7 hielten sie das Spiel offen. Doch dann musste Simon Gramlich nach gewonnenem ersten Satz gegen Phillip Wingert eine Niederlage quittieren, und auch im Abschlussdoppel gab es kein Happy End: Tobias Hassel und Tobias Rotter kämpften sich zwar noch in den entscheidenden Durchgang, nur um dort gegen Hans-Joachim Clara und Ulrich Sieger die Segel streichen zu müssen. "In diesem Doppel waren ein paar Hammer-Ballwechsel dabei. Das war Tischtennis auf hohem Niveau - nur das Ergebnis hat aus unserer Sicht nicht gestimmt", sagte Tobias Rotter. Im ersten Paarkreuz zeigte die Liebersbacher Nummer eins Tobias Hassel eine überragende Leistung. Er setzte sich nicht nur in einem hochklassigen Duell gegen Sieger durch, sondern drehte auch gegen Clara eine schon verloren geglaubte Partie. Nach einem 0:2-Satzrückstand gewann er noch mit 3:2. Während Tobias Rotter und sein Bruder Christian ohne Erfolgserlebnis blieben, wiesen Thomas Fleckenstein, Thomas Hassel und Simon Gramlich eine ausgeglichene Bilanz auf. Vor allem Tobias Rotter haderte mit dem Schicksal. Gegen Sieger lag er schon mit 2:1 nach Sätzen in Führung - doch es reichte nicht. "Teilweise habe ich richtig gut gespielt", sagte er. Gut war gegen Heppenheim diesmal nicht gut genug.

SVG II - SKG Löhrbach 9:1

In der 2. Kreisklasse Ost hatte die zweite Mannschaft keine Mühe, zum zweiten Saisonsieg zu kommen. Gegen die bislang punktlose SKG Löhrbach gewann die SVG souverän mit 9:1. Bereits bei der 3:0-Führung nach den Doppeln war klar, wohin die Reise führen würde. Spitzenspieler Michael Falter ließ zwei Einzelsiege folgen, während Axel Kohlmann den mit nur fünf Spielern angetretenen Gästen den Ehrenzähler gestattete. Karl Kadel, Dieter Bürner, Matthias Geiß und Johannes Dewald sorgten mit ihren Erfolgen dafür, dass der Spuk bereits nach 75 Minuten beendet war. cr

Tischtennis: Nieder-Liebersbach verliert nach 4:9-Niederlage die Bezirksliga-Tabellenführung
Groß-Rohrheim holt SVG vom Himmel

Nieder-Liebersbach. Wie erwartet ist die SVG Nieder-Liebersbach den Platz an der Sonne nach einer Woche schon wieder los. Mit einer 4:9-Niederlage im Topduell der bislang ungeschlagenen Mannschaften der Tischtennis-Bezirksliga 4 gegen den TTC Groß-Rohrheim fiel das Team um Spitzenspieler Tobias Hassel mit nun 6:2 Punkten auf den zweiten Rang zurück. "In dieser Besetzung ist Groß-Rohrheim der große Titelfavorit. Nach dem schnellen 0:3-Rückstand nach den Doppeln war uns schon klar, dass wir wohl nichts würden reißen können", sagte Tobias Rotter. Der Abteilungsleiter fasste sich auch selbst an die Nase: "Ich hätte im Doppel mit Tobias Hassel die 2:0-Satzführung nach Hause bringen müssen. Wer weiß, wie die Partie dann verlaufen wäre." Die 0:3-Hypothek schleppte die SVG bis zum Schluss mit sich. Groß-Rohrheim, dessen Nummer eins aus der Vorsaison, Tobias Meixner, in diesem Jahr auf Position vier gelistet ist, baute seinen Vorsprung kontinuierlich auf 8:2 aus. Nur Tobias Hassel, der Karsten Krug in vier Sätzen bezwang, und Thomas Hassel, der Klaus Herlemann schlug, stemmten sich mit Erfolg gegen die drohende Niederlage. Trotz des aussichtslosen Rückstands entdeckte die SVG ihre kämpferischen Qualitäten. Tobias Rotter setzte sich etwas überraschend gegen Abwehrspezialist Krug durch, und Thomas Fleckenstein hatte gegen Jan Seib keine Probleme. Nach Christian Rotters Schlappe gegen Meixner war die 4:9-Niederlage allerdings besiegelt. "Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken", meinte Tobias Rotter. "Auch dann nicht, wenn wir am kommenden Sonntag wieder verlieren sollten." Da geht es immerhin zum TTC Heppenheim II. "Groß-Rohrheim und Heppenheim werden die Meisterschaft unter sich ausmachen. Nach diesen Spielen müssen wir schauen, dass wir wieder Punkte holen", forderte der Abteilungsleiter. cr

Tischtennis: SVG Nieder-Liebersbach stürmt in der Bezirksliga an die Spitze
Und plötzlich Tabellenführer

Nieder-Liebersbach. Ausgelassene Stimmung bei der SVG Nieder-Liebersbach. "Ans Gewinnen könnte ich mich gewöhnen", sagte Thomas Hassel nach dem 9:1-Sieg gegen die SG 03 Mitlechtern, mit dem die SVG eine perfekte Woche krönte und die Tabellenführung in der Tischtennis-Bezirksliga 4 übernahm. Zuvor hatte das Team um Mannschaftsführer Tobias Hassel bereits das Derby gegen den SV Mörlenbach II mit 9:5 für sich entschieden. Nach drei Spieltagen thront die SVG nun mit 6:0 Zählern sogar an der Spitze - punktgleich mit Groß-Rohrheim. Tobias Rotter wollte den gelungenen Saisonstart aber nicht überbewerten. "Es ist zunächst einmal beruhigend, dass wir nicht gleich in den Abstiegsstrudel geraten sind. In Euphorie werden wir jedenfalls nicht verfallen, weil wir die Ergebnisse richtig einordnen können. Wir haben unterm Strich drei Pflichtsiege eingefahren, wenn man berücksichtigt, dass Mörlenbach und Mitlechtern ersatzgeschwächt angetreten sind", sagte der Abteilungsleiter, für den Platz fünf ein realistisches Ziel darstellt. Gegen Mörlenbach, das ohne Werner Reichert und Tobias Rauch starten musste, legten die Nieder-Liebersbacher den Grundstein bereits in den Doppeln. Tobias Hassel/Tobias Rotter, Thomas Fleckenstein/Simon Gramlich und Christian Rotter/Thomas Hassel brachten die Gastgeber mit 3:0 in Führung. Besonders der Sieg von Fleckenstein/Gramlich überraschte. Das Duo zwang die Mörlenbacher Spitzenspieler Klaus Fraas und Robin Hasieber mit 16:14 im Entscheidungssatz in die Knie. Trotz des guten Starts musste sich die SVG strecken, um zum doppelten Punktgewinn zu kommen, da der SV auf 5:6 verkürzte. Vor allem die Niederlage von Tobias Hassel gegen Fraas im Duell der Topspieler schmerzte, da der Liebersbacher im fünften Satz eine 9:5-Führung verspielte. Besser machte es da Thomas Fleckenstein, der gegen Norbert Albert nach 6:9-Rückstand im fünften Durchgang die Kastanien noch aus dem Feuer holte. Christian Rotter und Thomas Hassel mit seinem zweiten Einzelsieg machten den Sack zu. Nachdem Groß-Rohrheim das Topduell mit Heppenheim am Freitag mit 9:2 für sich entschieden hatte, war klar: Nur wenn die SVG gegen Mitlechtern höher gewinnt, würde sie die Tabellenführung übernehmen. Und das klappte tatsächlich - auch, weil die Gäste auf ihren Spitzenspieler Marco Kunt verzichten mussten und Udo Geyer nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Das soll die beeindruckende Vorstellung der SVG allerdings nicht schmälern. Nach den Doppeln stand es 2:1, ehe Tobias Hassel (2), Tobias Rotter, Thomas Fleckenstein, Christian Rotter, Thomas Hassel und Simon Gramlich den 9:1-Erfolg in nur 110 Minuten sicherten. Nun kommt es am Sonntag (9.30 Uhr) zum Spitzenspiel des Tabellenführers gegen den ebenfalls verlustpunktfreien Verfolger aus Groß-Rohrheim. Obwohl die Liebersbacher derzeit die Nase knapp vorn haben, gehen sie als krasser Außenseiter in diese Partie, da sich der TTC vor dieser Saison verstärkt hat und im ersten Paarkreuz mit Matthias Kaiser und Karsten Krug aufschlagen wird. "Das ist eine schwere Aufgabe. Die Groß-Rohrheimer werden uns sicher wieder auf den Boden herunter erben", stapelte Tobias Rotter tief.

KSG Kreidach III - SVG II 9:2

Für die zweite Mannschaft gab es in der 2. Kreisklasse Ost nichts zu holen. Da sich Spitzenspieler Michael Falter verletzt hatte, konnten die Nieder-Liebersbacher nur zu fünft antreten. Die Ehrenzähler bei der 2:9-Niederlage bei der KSG Kreidach III gingen auf das Konto des Doppels Christian Seidel/Karl Kadel und von Thorsten Klein. cr